Pressemitteilungen Schweiz 2018

18. Dezember 2018 - Milder Herbst verursacht stürmische Zeiten in Textilbranch

Zahlungsrisiko: Milder Herbst verursacht stürmische Zeiten in der Textilbranche

Eine interne Analyse des Kreditversicherers Atradius zeigt, dass das Zahlungsrisiko bei Schweizer Bekleidungshändlern kurzfristig spürbar ansteigen könnte. Eine der Ursachen hierfür: die außergewöhnlich warmen Temperaturen in den Herbstmonaten. Diese haben die Umsätze mit Winterartikeln bei zahlreichen Anbietern stark gebremst. Sollte das Wetter in diesem Winter insgesamt mild bleiben, könnte das die Zahl der Zahlungsausfälle und -verzögerungen bei Lieferanten sowohl von stationären als auch von Online-Kleidungshändlern in den kommenden Monaten noch einmal erhöhen.

 „Nachdem im Textilhandel bereits das Sommergeschäft aufgrund der zum Teil extremen Hitze bescheiden lief und das Herbstgeschäft hinter den Erwartungen zurückgeblieben ist, hat nun auch das Schlussquartal 2018 schwierig begonnen“, sagt Mathias Freudenreich, Country Manager von Atradius in der Schweiz. „Die geringeren Umsätze schwächen viele Abnehmer der Branche, die in der Schweiz insgesamt zu den anfälligsten für Forderungsausfälle gehört. Ein Grund hierfür ist die häufig geringe Eigenkapitalausstattung vieler Textilunternehmen. Gleichzeitig stellen die hohen Mieten für Geschäftsräume in vielen Städten sowie die langfristigen Laufzeiten von Mietverträgen eine grosse Belastung für stationäre Anbieter dar. In den vergangenen Jahren ist zudem die Konkurrenz durch das zunehmende Online-Geschäft gestiegen. Das hat die Margen gedrückt. Die warmen Temperaturen bis in den November haben jetzt dazu geführt, dass viele Konsumenten noch keine Winterbekleidung kaufen. Je länger das milde Wetter anhält, desto stürmischer dürften bald die Zeiten bei den Textilhändlern werden.“

Textilbranche: warme Temperaturen nicht der einzige Risikogrund

Die Bekleidungsbranche gehört – neben der Baubranche – zu den risikoreichsten im Schweizer Abnehmerportfolio von Atradius. Das Wetter ist aber nicht der einzige Grund, warum zahlreiche Abnehmer aus dem Bereich derzeit unter erhöhtem Druck stehen. Aus Sicht des Kreditversicherers tragen dazu weiterhin die nicht mehr marktgerechten Geschäftsmodelle vieler Unternehmen bei. „Ein grosser Teil der Branchenakteure muss sich neu aufstellen, wenn sie ihren finanziellen Verpflichtungen auch künftig nachkommen wollen“, sagt Mathias Freudenreich.

Dazu gehöre, so die Einschätzung der Atradius-Handelsexperten, eine optimale Verzahnung von Online-Vertrieb und stationärer Präsenz sowie – wichtiger denn je – eine effizient aufgestellte Logistik. „Wir haben zuletzt auch vermehrt positive Entwicklungen gesehen bei Firmen, die diesen Weg gegangen sind“, erläutert Mathias Freudenreich. Dass Kunden Waren einer Firma online bestellen können, daran komme heute kein Modeanbieter mehr vorbei. Gleichzeitig möchten viele Konsumenten den Kauf von Mäntel oder Mützen vor Ort erledigen und die Produkte vorab begutachten. „Auf dieses Kaufverhalten müssen sich Händler einstellen. Einige stationäre Anbieter starten vor diesem Hintergrund bereits Kooperationen mit reinen Online-Häusern. Erste Ergebnisse deuten darauf hin, dass das eine Lösung sein könnte.“

Effiziente Logistik: das A und O

Eine ineffiziente Logistik ist gerade bei reinen Online-Händlern ein häufiger Grund für sinkende Margen und finanzielle Engpässe. Mathias Freudenreich: „Im Online-Bereich ist die Retouren-Quote sehr hoch. Fälle, in denen ein Käufer beispielsweise von einem Schuhmodell drei Paare in unterschiedlichen Grössen bestellt und zwei davon wieder zurückschickt, kommen sehr häufig vor. Dem Anbieter stehen diese Paare jedoch erst einmal nicht zum Verkauf zur Verfügung. Gleichzeitig erhöht sich sein Lager- und Transportaufwand. Im schlechtesten Fall übersteigen die Kosten die Einnahmen aus dem Geschäft.“

Auch betrügerisches Verhalten, wie zum Beispiel das Zurückschicken eines Kleides nach einmaligen Tragen, belastet die Liquidität der Anbieter. Solche Waren können – wenn überhaupt – nur noch zu einem deutlich niedrigeren Preis als den ursprünglich kalkulierten angeboten werden.

Profitable Eigenmarken

Die Risikoexperten von Atradius haben zuletzt Fälle von in Schieflage geratenen Bekleidungsanbietern beobachtet, die ihr Geschäftsergebnisse durch einen stärkeren Fokus auf Eigenmarken wieder verbessern konnten. Mathias Freudenreich: „Eigenmarken verbessern die Margen des Anbieters und wirken sich positiv auf die Liquidität aus. Und das wiederum verbessert die Zahlungsfähigkeit.“

In der Risikoanalyse prüft Atradius – wie in jeder Branche – Abnehmer aus dem Textilbereich individuell auf Grundlage von finanziellen Daten und schaut sich auch die Investorenstruktur hinter den Abnehmern genau an.

Auf www.atradius.ch können Sie im Menüpunkt „Publikationen“ aktuelle Analysen des Kreditversicherers über Forderungsrisiken in unterschiedlichen Branchen und Ländern kostenfrei herunterladen.

 

Über Atradius

Atradius ist ein globaler Anbieter von Kreditversicherungen, Bürgschaften und Inkassodienstleistungen mit einer strategischen Präsenz in mehr als 50 Ländern. Die von Atradius angebotenen Kreditversicherungs-, Bürgschaften- und Inkasso-Produkte schützen Unternehmen weltweit vor den Ausfallrisiken beim Verkauf von Waren und Dienstleistungen auf Kredit. Atradius ist Mitglied der Grupo Catalana Occidente (GCO.MC), einer der grössten Versicherer in Spanien und einer der grössten Kreditversicherer der Welt. Weitere Informationen finden Sie online unter www.atradius.ch    

 

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Atradius Crédito y Caución S.A. de Seguros y Reaseguros, Madrid, Zurich Branch                                                     

Astrid Goldberg
Pressesprecherin
Telefon: +41 43 300 6460
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5. Dezember 2018 - Osteuropa: Hohe Zahlungsrisiken in Russland und Polen

Osteuropa: Hohe Zahlungsrisiken in Russland und Polen

Atradius sieht aufgrund der anhaltenden politischen Spannungen zwischen Russland auf der einen und der Europäischen Union und den USA auf der anderen Seite zunehmende Unsicherheiten bei Exportgeschäften mit russischen Unternehmen. Durch die schrittweise Verschärfung der Sanktionen der USA und der EU steigt auch das Zahlungsrisiko für Unternehmen, die Firmen im grössten Land der Erde beliefern, so der internationale Kreditversicherer. Darüber hinaus weist Russlands Wirtschaft weiterhin strukturelle Schwächen auf, die die Gefahr für Zahlungsausfälle für Lieferanten und Dienstleister erhöhen. Das geht aus dem aktuellen Country Report für Osteuropa von Atradius hervor. Zudem weist der Kreditversicherer auf Polen als weiteres Land mit erhöhten Unsicherheiten für Exporteure hin.   

„Russlands Bruttosozialprodukt erholt sich nach der Rezession in den Jahren 2015 und 2016 zwar wieder. Die Zahlungsrisiken für Unternehmen, die in das Land exportieren, sind zuletzt aber eher größer als kleiner geworden“, sagt Mathias Freudenreich, Country Manager von Atradius in der Schweiz. „Ein Grund hierfür ist, dass die Wirtschaft des Landes weiterhin stark vom Öl- und Gaspreis abhängt. Die schwelenden aussenpolitischen Konflikte des Landes erhöhen die Unwägbarkeiten bei zahlreichen Abnehmern im Land zusätzlich.“

Russland: Konflikte mit den wichtigsten Handelspartnern belasten Wirtschaft

Vor dem Hintergrund der Ukraine-Krise und des Syrien-Krieges haben mehrere wichtige Handelspartner Russlands Sanktionen gegen das Land implementiert und schrittweise verschärft. Die russische Wirtschaft bekommt die Massnahmen immer stärker zu spüren, etwa in Form von sinkender Produktivität und weniger Investitionen im Land. In der Folge weist Atradius auf einen erhöhten Druck auf die Liquidität vieler Firmen in Russland und zunehmenden Forderungsrisiken hin.

Zuletzt gaben die USA, der drittgrösste Importeur des Landes, neue Strafmassnahmen bekannt. Auch die EU hat mehrere Sanktionen gegen das Land in Kraft gesetzt. Zu den Massnahmen zählen das Einfrieren von Vermögenswerten, Reiseverbote für Personen aus Russland und der Krim-Region, langfristige Finanzierungsbeschränkungen, die den Zugang der grossen russischen Banken und einiger Öl- und Verteidigungsunternehmen zu den Kapitalmärkten der EU und der USA erschweren, sowie Ausfuhrverbote von bestimmten Produkten, unter anderem im Technologiebereich und für die Ölindustrie.

Strukturelle Schwächen erhöhen Zahlungsrisiko in zahlreichen Branchen

Ein weiteres Problem sehen die Atradius-Ökonomen in der strukturellen Schwäche der russischen Wirtschaft. „Nach den ertragreichen Jahren Anfang des Jahrtausends hat es Russlands Regierung versäumt, seine Volkswirtschaft weiter zu diversifizieren und mit Investitionen die Abhängigkeit von den Rohstoffvorkommen zu senken“, sagt Mathias Freudenreich. Das Geschäftsklima des Landes wird weiterhin belastet von Rechtsunsicherheiten, einer schwachen Transportinfrastruktur und einer geringen Wettbewerbsfähigkeit bei zahlreichen Produkten und Dienstleistungen.

Atradius sieht vor diesen Hintergründen hohe Zahlungsrisiken in mehreren Branchen Russlands, darunter im Agrar-Sektor, im Chemie- und Pharma-Bereich, in der Bau- und Baumaterialienwirtschaft, bei Elektronikwarenanbietern, Maschinenbauern sowie bei Dienstleistern.

Polen: Unsicherheiten durch Brexit

Ausser in Russland hat Atradius zuletzt auch in Polen erhöhte Unsicherheiten für Exporteure festgestellt. Die anfälligsten Branchen waren dabei der Automobil- und Transportsektor, die Bau- und Baumaterialienwirtschaft, der Konsumgüter- und Elektronikwarenbereich sowie der Maschinenbau.

Die Risiken des Landes dürften in den kommenden Monaten kaum geringer werden, unter anderem vor dem Hintergrund der zunehmenden Brexit-Unsicherheiten. Nach Einschätzung von Atradius würde die polnische Wirtschaft von allen zentraleuropäischen Märkten das Land sein, das die Auswirkungen eines harten Brexits am stärksten zu spüren bekäme. Betroffen wären vor allem polnische Hersteller von Automobil- und Computerkomponenten, da sie zuletzt überdurchschnittlich hohen Umsatz in Grossbritannien erwirtschafteten.

Der aktuelle Atradius Country Report Eastern Europe

Im aktuellen Country Report für Osteuropa analysieren die Risiko- und Volkswirtschaftsexperten des internationalen Kreditversicherers Atradius die wirtschaftliche und politische Entwicklung Bulgariens, Polens, Rumäniens, Russlands, der Slowakei, der Tschechischen Republik, der Türkei und Ungarns im Detail analysiert und geben einen Ausblick auf die Entwicklung der Zahlungsrisiken in den kommenden Monaten. Die Veröffentlichung kann auf www.atradius.ch im Menüpunkt Publikationen kostenlos heruntergeladen werden.

 

Über Atradius

Atradius ist ein globaler Anbieter von Kreditversicherungen, Bürgschaften und Inkassodienstleistungen mit einer strategischen Präsenz in mehr als 50 Ländern. Die von Atradius angebotenen Kreditversicherungs-, Bürgschaften- und Inkasso-Produkte schützen Unternehmen weltweit vor den Ausfallrisiken beim Verkauf von Waren und Dienstleistungen auf Kredit. Atradius ist Mitglied der Grupo Catalana Occidente (GCO.MC), einer der grössten Versicherer in Spanien und einer der grössten Kreditversicherer der Welt. Weitere Informationen finden Sie online unter www.atradius.ch   

 

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5. November 2018 - Atradius sichert Geschäfte auf Onlinemarktplatz Kemiex ab

Atradius sichert Geschäfte mit Medizin-, Nahrungs- und Futtermittelrohstoffen auf Onlinemarktplatz Kemiex ab

Atradius erweitert sein Leistungsspektrum bei der Absicherung von Forderungen im Online-Firmengeschäft. Zusammen mit der Schweizer Kemiex AG hat der Kreditversicherer eine neue digitale Handelsplattform eingeführt, auf der Rohstoffe für die Anwendungsbereiche Pharmazie, Tiermedizin, Lebens- und Futtermittelherstellung vertrieben und erworben werden können. Atradius stellt dabei sicher, dass die Anbieter auf dem Internet-Marktplatz nach der Warenlieferung ihre Zahlungen auch erhalten. Die Kemiex AG trägt für die darüber hinausgehende Qualitätssicherung der Akteure auf dem Portal Sorge.   

„Die neue Kooperation mit Kemiex belegt einmal mehr die Fähigkeit von Atradius, immer wieder innovative Lösung im Bereich Kreditversicherung zu entwickeln und neue Vertriebswege sicher zu machen“, sagt Isidoro Unda, Vorstandsvorsitzender und Chief Executive Officer (CEO) von Atradius. „Im Zeitalter der Digitalisierung ist diese Expertise wichtiger denn je für unsere Kunden, damit sie weiterhin profitabel wachsen können.“

Weltweiter Online-Marktplatz mit hohen Qualitätsstandards

Der neue Online-Marktplatz, der den Namen Kemiex trägt, wurde als Alternative zu den bestehenden Praktiken bei Rohstoffverkäufen an Unternehmen aus den Branchen Pharma, Tiermedizin, Lebens- sowie Futtermittel entwickelt. Diese sind immer noch häufig zeitaufwändig, fehleranfällig und intransparent, unter anderem aufgrund einer Vielzahl nicht klar zu identifizierender Warenvermittler.

Die Plattform von Atradius und der Kemiex AG berücksichtigt die hohen industriespezifischen Standards mithilfe umfassender Qualitätssicherungsmassnahmen. Anbieter wie Abnehmer profitieren von einem globalen Netzwerk von geprüften, zuverlässigen Teilnehmern, von geringen Transaktionszeiten, Preistransparenz und einem Höchstmass an Kontrolle über ihre Handelsaktivitäten. Atradius analysiert dabei nicht nur die Bonität der Abnehmer auf dem Portal und bewertet ihr Risiko für einen Forderungsausfall. Anbieter von Rohstoffen können auf dem Portal mit nur wenigen Klicks auch ihre Forderungen – auch bei Einzeltransaktionen – direkt versichern. Die Kemiex AG prüft und klassifiziert weitere professionellen Konformitätskriterien und -standards in Bezug auf die strengen Branchenbestimmungen.

Atradius-Kunden profitieren von neuestem technologischen Wissen

Pau Franquet, CEO von Kemiex: „Fast 100 so genannte EarlyAdopter-Unternehmen aus der Pharma-, Veterinär-, Lebens- und Futtermittelindustrie freuen sich über den Einsatz dieser einzigartigen Rohstoffhandelslösung in ihren Beschaffungs- oder Vertriebseinheiten. Obwohl es andere Vermittlungslösungen für bestimmte Aspekte des Beschaffungsprozesses gibt, können wir sagen, dass Kemiex die erste integrierte Online-Handelsplattform ist, die den sicheren Handel mit zuverlässigen Handelspartnern in aller Welt ermöglicht.“

Die Zusammenarbeit mit Kemiex ist für Atradius ein wichtiger Meilenstein beim Einsatz der neuesten Technologie, um Kunden innovative Lösungen anbieten zu können. Kemiex nutzt die jüngsten Trends unter anderem in den Bereichen von Digitalisierung, Konnektivität und Big Data, um die Vorteile des Online-Handels für seine Nutzer voll auszuschöpfen.  

Weitere Informationen über die Kooperation zwischen Atradius und Kemiex finden Sie im Internet auf www.atradius.ch.  

 

Über Atradius

Atradius ist ein globaler Anbieter von Kreditversicherungen, Bürgschaften und Inkassodienstleistungen mit einer strategischen Präsenz in mehr als 50 Ländern. Die von Atradius angebotenen Kreditversicherungs-, Bürgschaften- und Inkasso-Produkte schützen Unternehmen weltweit vor den Ausfallrisiken beim Verkauf von Waren und Dienstleistungen auf Kredit. Atradius ist Mitglied der Grupo Catalana Occidente (GCO.MC), einer der grössten Versicherer in Spanien und einer der grössten Kreditversicherer der Welt. Weitere Informationen finden Sie online unter www.atradius.ch

 

Über Kemiex

Das 2017 gegründete und in der Schweiz ansässige Unternehmen KEMIEX ist ein erstklassiges Handelsnetzwerk, das Käufern und Verkäufern über seine innovative Online-Handelsplattform den sicheren und effizienten Handel mit pharmazeutischen Wirk- und Hilfsstoffen in den Branchen Pharma- und Veterinärmedizin sowie Lebensmittel und Tiernahrung ermöglicht. Kemiex hat es sich zum Ziel gesetzt, den sicheren Handel mit zuverlässigen Handelspartnern in aller Welt zu ermöglichen. www.kemiex.com

 

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29. Oktober 2018 - Zahlungsmoral: Umsatzeinbussen bei jedem fünften Unternehmen

Zahlungsmoral: Umsatzeinbussen bei jedem fünften Schweizer Unternehmen wegen säumiger Kunden 

Schweizer Unternehmen sind weiterhin besonders häufig von verspäteten Zahlungen im Firmengeschäft betroffen. Das zeigt das aktuelle Zahlungsmoralbarometer des internationalen Kreditversicherers Atradius für Westeuropa. 92,5% der Schweizer Studienteilnehmer gaben an, dass ihre Abnehmer Rechnungen in den vergangenen zwölf Monaten erst nach Ablauf des Fälligkeitstermins beglichen hätten. Das sind zwar 3% weniger als in der Vorjahresbefragung, aber immer noch weit mehr als in den meisten der 13 für die Studie betrachteten Länder. Nur in Österreich und Belgien berichteten noch mehr Firmen von Erfahrungen mit säumigen Kunden. Bei gut jedem fünften Schweizer Unternehmen (21,4%) führten überfällige Aussenstände sogar zu Umsatzeinbussen.

„Auch in wirtschaftlich soliden Zeiten erfahren Schweizer Unternehmen nicht die beste Zahlungsmoral“, sagt Mathias Freudenreich, Country Manager von Atradius in der Schweiz. „So entstehen hierzulande immer noch häufig Liquiditätslücken. In der Folge müssen Unternehmen dann zusätzliche Finanzierungsmassnahmen ergreifen, um ihren Verpflichtungen nachzukommen. Das schmälert ihren Profit. Unternehmen können dem am effizientesten vorbeugen, indem sie ihre Forderungen absichern.“

Fast jede zweite Rechnung von Schweizer Firmen zu spät bezahlt

44% der Rechnungen von Schweizer Unternehmen im Firmengeschäft waren laut des aktuellen Zahlungsmoralbarometers von Atradius in den vergangenen zwölf Monaten am Fälligkeitsdatum noch nicht bezahlt. Die Auswirkungen sind für zahlreiche Studienteilnehmer deutlich spürbar gewesen. 23% der Befragten gaben an, dass sie aufgrund verspäteter Zahlungen deutlich mehr Aufwand zur Aufrechterhaltung ihres Cashflows betreiben müssen. Für jedes fünfte Unternehmen war die Belastung durch verspätete Zahlungseingänge so hoch, dass sie in der Folge Umsatzeinbussen erlitten.

Verhaltene Erwartungen bei der Zahlungsmoral und Sorge wegen US-Protektionismus

Auch für die Zukunft ist die Erwartung der Schweizer in Bezug auf das Zahlungsverhalten ihrer Kunden eher verhalten. Eine Verbesserung beim Zahlungsverhalten ihrer Abnehmer erwarten nur die wenigsten Schweizer Firmen. Rund 65% der Befragten gehen davon aus, dass ihre durchschnittliche Forderungslaufzeit (DSO, Days Sales Outstanding) in den kommenden Monaten weiter stagnieren wird. Rund 26% rechnen mit einer Verschlechterung. Die durchschnittliche Forderungszeit von Schweizer Firmen liegt laut des aktuellen Atradius Zahlungsmoralbarometers bei 36 Tagen – genauso hoch wie im Vorjahreszeitraum.

„Ein Grund für die verhaltenen Erwartungen der Schweizer Firmen bei der Zahlungsmoral dürften die Unsicherheiten im Auslandsgeschäft sein. Diese werden vor allem durch den handelspolitischen Kurs der USA verursacht“, erläutert Mathias Freudenreich. Für die aktuelle Befragung wollte Atradius von den Teilnehmern auch wissen, welche die aus ihrer Sicht aktuell grössten Gefahren für ihr Geschäft sind. 44% der Schweizer Befragten gaben dabei an, dass sie eine Eskalation des internationalen Handelsstreits infolge des US-Protektionismus am meisten fürchten. Als weiteren Unsicherheitsfaktor erachten die Schweizer Zahlungsmoralbarometer-Teilnehmer erhöhte geopolitische Risiken. „Die Unsicherheiten für den internationalen Handel nehmen eindeutig zu. Um Zahlungsausfälle zu vermeiden und im Exportgeschäft weiter zu wachsen, sollten einen erfahrenen Partner an ihrer Seite haben“, so Mathias Freudenreich.

Das aktuelle Atradius-Zahlungsmoralbarometer für Westeuropa

Atradius erhebt mit seinem Zahlungsmoralbarometer für Westeuropa jedes Jahr Informationen über das Zahlungsverhalten im Firmengeschäft in 13 Ländern. Für die aktuelle Ausgabe wurden rund 3’000 Unternehmen in Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Grossbritannien, Irland, Italien, Niederlande, Österreich, Schweden, Schweiz und Spanien zu den Zahlungserfahrungen und -erwartungen sowie Massnahmen im Forderungsmanagement mit ihren Kunden im In- und Ausland befragt. Die komplette Studie kann unter www.atradius.ch im Menüpunkt Publikationen heruntergeladen werden.

 

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Atradius ist ein globaler Anbieter von Kreditversicherungen, Bürgschaften und Inkassodienstleistungen mit einer strategischen Präsenz in mehr als 50 Ländern. Die von Atradius angebotenen Kreditversicherungs-, Bürgschaften- und Inkasso-Produkte schützen Unternehmen weltweit vor den Ausfallrisiken beim Verkauf von Waren und Dienstleistungen auf Kredit. Atradius ist Mitglied der Grupo Catalana Occidente (GCO.MC), einer der grössten Versicherer in Spanien und einer der grössten Kreditversicherer der Welt. Weitere Informationen finden Sie online unter www.atradius.ch  

 

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9. Oktober 2018 - Weltweiter Rückgang der Insolvenzen neigt sich dem Ende zu

Weltweiter Rückgang der Insolvenzen neigt sich dem Ende zu

Atradius rechnet damit, dass der jahrelange Rückgang der weltweiten Insolvenzen in naher Zukunft zum Stillstand kommt. In einer aktuellen Analyse prognostiziert der internationale Kreditversicherer eine fast stagnierende Zahl der Firmenaufgaben (-1 % gegenüber dem Vorjahr) für das kommende Jahr. Seit 2010 sind die Unternehmenspleiten rund um den Globus kontinuierlich gesunken. Den während dieser Zeit deutlichsten Rückgang markierte das Jahr 2014 mit rund -10 %.

„Die Risiken für die globale Wirtschaft nehmen kontinuierlich zu“, sagt Mathias Freudenreich, General Manager von Atradius in der Schweiz. „Hauptgründe hierfür sind die Unsicherheiten in der internationalen Handelspolitik vieler Länder sowie eine Straffung der Geldpolitik. Dies dürfte den Rückgang der weltweiten Insolvenzen vorerst stoppen. Für das kommende Jahr rechnen wir damit, dass die Zahl der Firmenpleiten stagniert und in etwa das Niveau von 2007 erreicht.“

Insolvenzzahlen stagnieren oder steigen in vielen Industrieländern an

Atradius geht von steigenden oder zumindest stagnierenden Insolvenzzahlen in zahlreichen Industrieländern im nächsten Jahr aus, unter anderem in Grossbritannien, den USA und Deutschland, drei der grössten Exportmärkte der Schweiz.

In Grossbritannien erhöhen die schwache Konjunktur und die zunehmenden Unsicherheiten angesichts des immer noch unklaren Ausgangs der Brexit-Verhandlungen das Forderungsrisiko bei zahlreichen Unternehmen. Gemäss Atradius-Prognose steigen die Insolvenzzahlen im Vereinigten Königreich in diesem Jahr um 6 %, 2019 erhöhen sie sich voraussichtlich um weitere 3 %.

In den USA hat die aktuelle Regierung der Wirtschaft mehr Dynamik verliehen, unter anderem durch die Steuerreform. In der Folge ist im vergangenen Jahr die Zahl der Firmenaufgaben in den Staaten um 4 % zurückgegangen. Auch 2018 rechnet Atradius mit einem starken Rückgang der Insolvenzen von 8 % in den USA. Die gute Entwicklung stellt aus Sicht des Kreditversicherers aber nur eine Momentaufnahme dar. Der Effekt der Steueranreize dürfte 2019 nachlassen. Zudem ist davon auszugehen, dass weitere Handelsbarrieren und die Dollaraufwertung das Geschäft der US-Exporteure stärker belasten.

Auch der Binnenmarkt in den Vereinigten Staaten birgt Risiken, unter anderem aufgrund des sich verändernden Einkaufsverhaltens der US-Amerikaner: Immer weniger von ihnen kaufen in Einkaufszentren ein, stattdessen bestellen sie ihre Waren im Internet. Vor diesem Hintergrund hat das Land in jüngster Vergangenheit mehrere Grossinsolvenzen im Handelssektor erlebt. Insgesamt geht Atradius für das kommende Jahr davon aus, dass die Zahl der Firmenaufgaben in den USA mit -2 % in etwa stagnieren wird.

Nicht weiter zurückgehen werden die Insolvenzzahlen im kommenden Jahr in Deutschland, dem grössten Exportmarkt der Schweiz. Aktuell erlebt die deutsche Wirtschaft noch eine Verringerung der Firmenaufgaben. Bis Ende des Jahres sollten die Insolvenzen um voraussichtlich 4 % sinken, unter anderem aufgrund von zunehmenden Investitionen, steigenden Gehältern und einem starken Privatkonsum. Im kommenden Jahr dürfte diese Entwicklung dann aber zum Stillstand kommen, unter anderem wegen einer schwächeren Auslandsnachfrage.        

 

Die gesamte Atradius-Analyse „Insolvency forecast: approaching a turning point“ mit Insolvenzprognosen zu insgesamt 21 Märkten kann auf www.atradius.ch im Menüpunkt Publikationen kostenlos heruntergeladen werden.

 

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18. September 2018 - Zunahme verspäteter Zahlungen vor allem in der Türkei

Studie in Osteuropa: Zunahme verspäteter Zahlungen vor allem in der Türkei

2019 dürfte das Wachstum der Volkswirtschaften in Osteuropa auf 2,5 % zurückgehen, nach 3,0 % im laufenden Jahr. Ursachen hierfür sind eine voraussichtlich nachlassende regionale Konjunktur und eine Abkühlung des von der Eurozone angetriebenen Exporthandels. Dies wird aller Voraussicht nach die Liquidität osteuropäischer Unternehmen belasten und zu einem höheren Kreditrisikos der Lieferanten führen. Darauf weisen die Ergebnisse des aktuellen Atradius Zahlungsmoralbarometers für Osteuropa hin, eine Umfrage unter mehr als 1.400 Unternehmen in Bulgarien, Polen, Rumänien, der Slowakei, der Tschechischen Republik, der Türkei und Ungarn zum Zahlungsmoral im Firmengeschäft.

Jeder vierte Umfrageteilnehmer geht davon aus, dass sein DSO (Days Sales Outstanding, Forderungslaufzeit in Tagen) in den nächsten zwölf Monaten steigt. Lediglich 13 % der Umfrageteilnehmer erwarten für denselben Zeitraum eine Verringerung ihrer Forderungslaufzeiten. Ein längerer DSO-Wert kann sich negativ auf die Liquidität der Unternehmen auswirken, was wiederum das Forderungsrisiko erhöht. Umfrageteilnehmer aus der Türkei (43 %) und aus Rumänien (30 %) sind durch diese Entwicklung besonders beunruhigt.

„Mit einem BIP-Plus von 3,2 %  verspricht 2018 ein weiteres starkes Wachstumsjahr zu werden. Dies ist der höchste Stand seit 2011. Für die exportorientierten osteuropäische Unternehmen verschlechtern sich jedoch die Aussichten auf langfristiges wirtschaftliches Wachstum, da sie eng in die europäischen Lieferketten eingebunden sind“, erklärt Andreas Tesch, Chief Market Officer von Atradius. „Eine Verlangsamung der globalen Wirtschaft könnte zu strukturellen Problemen führen, was sich besonders stark auf die osteuropäische Wirtschaft auswirken und ihr Wachstum beeinträchtigen könnte. Dadurch würden sich die Forderungsrisiken erhöhen. Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, das Zahlungsverhalten von Käufern zu beobachten und die Zahlungsausfallrisiken durch eine Kreditversicherung abzusichern. So können Unternehmen, die in Osteuropa Handel treiben, ihre Wachstumsmöglichkeiten erweitern, den Cashflow verbessern und ihre Rentabilität schützen.“

Verspätete Zahlung als Finanzierungsmittel

Wie im Jahr 2017 verzeichnet die Türkei auch in diesem Jahr den höchsten Prozentsatz an Umfrageteilnehmern, nach deren Angaben der Zahlungsverzug ihrer B2B-Kunden zugenommen haben (91,7 %).

Zahlungsverzögerungen aufgrund von zu geringer Liquidität bei inländischen Firmenkunden traten in Osteuropa zuletzt sehr viel häufiger auf. 68,8 % der Umfrageteilnehmer gaben dies bei der aktuellen Studie als Grund an, im Vorjahr lag der Wert noch bei 58,4 %. Fast 31 % der Umfrageteilnehmer teilten mit, dass inländische Firmenkunden verspätete Rechnungsbegleichung als Finanzierungsmittel nutzten. Weiterhin konnten häufig inländische Forderungen aufgrund von Zahlungsunfähigkeit oder Geschäftsaufgabe der Kunden nicht eingetrieben werden. Dies gaben 64,2 % der Umfrageteilnehmer an, der Vorjahreswert betrug 55,8 %. Gleichzeitig konnten osteuropäische Umfrageteilnehmer, die ihre Rechnungen elektronisch stellen, tendenziell schnellere Zahlungseingänge feststellen. Fast 66 % der Umfrageteilnehmer haben ihren Firmenkunden im zurückliegenden Jahr Online-Rechnungen gestellt.

Beunruhigung aufgrund von US-Protektionismus

Für das aktuelle Atradius Zahlungsmoralbarometer Osteuropa wurden Unternehmen auch nach den aus ihrer Sicht grössten Risiken für das globale Wirtschaftswachstum in den nächsten sechs Monaten befragt. Demnach bleibt das globale Wirtschaftswachstum stark, für 2018 wird ein Anstieg von 3,2 % prognostiziert. Gleichzeitig trüben der Protektionismus und die Geldpolitik der USA, die Abkühlung der chinesischen Wirtschaft sowie ein signifikant steigendes geopolitisches Risiko den Ausblick bei den Umfrageteilnehmern. Das Risiko, dass der anhaltende Protektionismus in den nächsten sechs Monaten zu einem Handelskrieg eskaliert, beunruhigte im Durchschnitt 37,7 % der Umfrageteilnehmer. In der Türkei ist die Besorgnis über zunehmende Handelsbarrieren besonders hoch, 53,1 % der Umfrageteilnehmer sehen hierin ein beträchtliches Risiko für ihr Geschäft.

Alle Ergebnisse der Studie Atradius Zahlungsmoralbarometer Osteuropa 2018 können unter www.atradius.de im Menüpunkt Publikationen heruntergeladen werden.

 

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19. Juli 2018 - Mathias Freudenreich neuer Country Manager von Atradius Schweiz

Mathias Freudenreich neuer Country Manager von Atradius Schweiz

Das Schweizer Geschäft des Kreditversicherers Atradius steht unter neuer Führung: Der bisherige Chief Sales Manager Mathias Freudenreich (40 Jahre alt) ist per 1. Juli 2018 zum Country Manager von Atradius Schweiz ernannt worden. Er folgt auf Lucien Hofmann, der Ende Jahr pensioniert wird. Die vorzeitige Übergabe der Geschäftsverantwortung garantiert einen optimalen Geschäftsübergang.

Mathias Freudenreich ist seit 2015 als Chief Sales tätig und war somit an der erfolgreichen Weiterentwicklung von Atradius Schweiz in den letzten drei Jahren wesentlich beteiligt. Freudenreich bringt mehr als 20 Jahre Fach- und Führungserfahrung in Kaderfunktionen der Finanz- und Versicherungsbranche mit. Entsprechend freut er sich auf seine neue Aufgabe.

«Der Export ist eine tragende Säule der Schweizer Wirtschaft. Eine adäquate Absicherung von Handelsrisiken ist daher gerade in Zeiten des zunehmenden Protektionismus sowie steigender politischer und wirtschaftlicher Risiken essenziell», sagt Mathias Freudenreich. «Atradius bietet exportorientierten Unternehmen aus allen Wirtschaftsbereichen wie namentlich Commodity Trader,  Maschinenbau, Chemie, Pharma, Elektrotechnik und (Edel)-Metalle sowie Uhren und Schmuckwaren massgeschneiderte und flexible Lösungen zur Absicherung von Zahlungsausfällen an.»

Der scheidende Geschäftsführer Lucien Hofmann war mehr als 30 Jahre erfolgreich für Atradius und die deutsche Vorgängergesellschaft Gerling tätig. Unter seiner Ägide baute der global tätige Kreditversicherer mit Hauptsitz in Amsterdam/NL die bereits seit 1962 bestehende Niederlassung an der Klausstrasse in Zürich stetig aus. Heute ist Atradius einer der Marktführer in Sachen Kreditversicherungen für Geschäftskunden auf dem Schweizer Markt.

 

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Astrid Goldberg                                                                                 

Pressesprecherin                                                                    

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Stefan Deimer

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19. März 2018 - Atradius steigert 2017 seine Gesamteinnahmen auf 1.837,2 Mio. Euro

Atradius steigert 2017 seine Gesamteinnahmen um 5,1 % (bereinigt um Währungseffekte) auf 1.837,2 Millionen Euro

Gesamteinnahmen legen währungsbereinigt um 5,1 % auf 1.837,2 Millionen Euro zu

  • Gesamteinnahmen von 1.837,2 Millionen Euro – ein Anstieg von 4,3 % im Vergleich zum Vorjahr (um 5,1 % bereinigt um Währungseffekte)
  • Brutto-Schaden-Kostenquote weiter verbessert auf 77,4 %
  • Versicherungs- und Service-Ergebnis steigt um 8,8 % auf 260,1 Millionen Euro
  • Ergebnis nach Steuern liegt bei 186,2 Millionen Euro
  • Eigenkapital und Tier-2-Solvabilitätskapital um 6,6 % auf 2,1 Milliarden Euro gestärkt, resultierend aus der Thesaurierung von Gewinnen
  • Solide Solvabilitätsquote von über 200 %
  • Moody’s hebt Bewertung von Atradius von A3 auf A2 an (März 2018) 
  • Kundenbindungsrate von 93 % bestätigt exzellente Servicequalität

Der internationale Kreditversicherer Atradius hat im Geschäftsjahr 2017 erneut ein hervorragendes Ergebnis erzielt. Die Grundlage für den wirtschaftlichen Erfolg von Atradius ist eine Unternehmenskultur, die eine enge Zusammenarbeit mit unseren Kunden in den Mittelpunkt stellt und die Entwicklung innovativer Lösungen fördert. Der Jahresüberschuss lag bei 186,2 Millionen Euro, positiv beeinflusst durch den Anstieg der Gesamteinnahmen um 4,3 %. Alle Geschäftssparten trugen mit konstanten und positiven Ergebnissen zu diesem Resultat bei.

Gesamteinnahmen und Einnahmen aus dem Versicherungsgeschäft

Die Gesamteinnahmen von Atradius wuchsen 2017 um 4,3 % auf 1.837,2 Millionen Euro. Auf Basis konstanter Wechselkurse entspricht dies einem Plus von 5,1 % gegenüber dem Vorjahr (1.760,7 Millionen Euro). Die Einnahmen aus dem Versicherungsgeschäft legten um 2,0 % auf 1.718,9 Millionen Euro zu (2,7 % bei konstanten Wechselkursen). Besonders erfreulich aus Sicht von Atradius war das Wachstum in den Regionen Nordamerika, Asien sowie Zentral- und Osteuropa – beruhend auf der Expansionsstrategie des Unternehmens. Auch die Geschäftssparten für multinationale Konzerne (Global) und Bürgschaften (Bonding) entwickelten sich gut.

Brutto-Schäden

Die Schadenquote vor Rückversicherung erreichte mit 41,7 % ein sehr gutes Niveau. Gegenüber 2016 blieb sie damit praktisch unverändert, was auf ein erfolgreiches Risikomanagement bei hoher Risikoakzeptanz zurückzuführen ist.

Kosten

Die Brutto-Kostenquote verbesserte sich 2017 dank konsequentem Kostenmanagement und ehrgeiziger Investitionen in Informationstechnologien auf 35,7 %. Im Vorjahr lag sie bei 36,4 %.

Versicherungs- und Service-Ergebnis

Das Versicherungs- und Service-Ergebnis von Atradius wuchs um 8,8 % auf 260,1 Millionen Euro (2016: 239 Millionen Euro). Die positive Entwicklung in allen Geschäftsbereichen führte erneut zu einer sehr guten Brutto-Schaden-Kosten-Quote von 77,4 % (2016: 78,0 %).

Ergebnis nach Steuern

Mit Verbesserungen beim Versicherungs- und Betriebsergebnis sowie einem im Vergleich zum Vorjahr geringeren Finanzergebnis erzielte Atradius 2017 ein Ergebnis nach Steuern von 186,2 Millionen Euro. Zu diesem starken Ergebnis haben besonders die höheren Einnahmen sowie die stabile Schadenquote beigetragen. Das Ergebnis schließt außerordentliche Erträge durch assoziierte Unternehmen ein (11,7 Millionen Euro Wertberichtigungen auf beteiligte Unternehmen in 2017 gegenüber 22,2 Millionen Euro realisierte Gewinne in 2016).

Solvency-II-Quote

2017 wurde das unternehmensinterne „Partial Internal Model“ der Grupo Catalana Occidente zur Berechnung des regulatorischen Kapitalbedarfs nach Solvency II vom College of Regulators genehmigt. Dies stärkte das Risikomanagement und die Risikoquantifizierung von Atradius. Damit lag der von Atradius Ende 2017 gemeldete Solvabilitätskoeffizient bei über 200 %.

Ratings zur Finanzkraft

Die Bonitätsbewertungen von A.M. Best (A (Exzellent), Ausblick stabil) und Moody’s Moody's (A2, Ausblick stabil) belegen die große Finanzkraft von Atradius und seine führende Position in der Kreditversicherungsbranche. Moody's hat seine Bewertung für Atradius im März 2018 von "A3" auf "A2" angehoben. Die Verbesserung des Ratings durch Moody's bestätigt die starke und beständige Profitabilität sowie die solide Kapitalausstattung von Atradius.

Die wichtigsten Zahlen (in Mio. Euro) im Überblick 2017 2016 Änderungen in %

Brutto-Gesamteinnahmen (Versicherung und Service)

1.837,2

1.760,7

4,3 %

Versicherungs- und Service-Ergebnis 260,1  239,0 8,8 % 

Ergebnis nach Steuern

186,2

211,8

-12,1 %

Brutto-Schadenquote (Brutto-Schadensumme/Gesamteinnahmen aus dem Versicherungsgeschäft)

41,7 %

41,6 %

 

Brutto-Kostenquote (Bruttokosten/Gesamteinnahmen aus dem Versicherungsgeschäft)

35,7 %

36,4 %

 

Brutto-Schaden-Kostenquote

77,4 %

78,0 %

 

Bilanzangaben Aktiva

4.519,2

4.417,7

2,3 %

Eigenkapital und nachrangige Verbindlichkeiten

2.076,8

1.948,9

6,6 %

 

Ausblick

Für das Geschäftsjahr 2018 rechnet Atradius mit einem weiteren Wachstum der Weltwirtschaft und – damit einhergehend – mit einem Umsatzwachstum seiner Kunden. Der Druck auf die Prämiensätze wird bleiben. Handelsbarrieren könnten protektionistische Maßnahmen anderer Länder provozieren. Als Folge würde der internationale Handel beeinflusst werden. Darüber hinaus stellt die anhaltende Brexit-Unsicherheit eine Bedrohung für exportstarke Unternehmen dar. Trotz dieser Bedenken rechnet Atradius für das Jahr 2018 mit einem ähnlichen Wirtschaftswachstum wie im vergangenen Jahr und einem im Durchschnitt gleichbleibenden Insolvenzniveau.

 

Isidoro Unda, Vorstandsvorsitzender und Chief Executive Officer (CEO) von Atradius, kommentiert: „Seit Jahren ist es unsere oberste Priorität, ein verlässlicher Partner für unsere Kunden und Geschäftspartner zu sein und ihnen überall, wo sie mit uns Geschäfte machen, einen exzellenten Service zu bieten. Da sich die Rahmenbedingungen stetig verändern, müssen unsere Kunden in der Lage sein, schnell zu handeln und Chancen wahrzunehmen. Deshalb arbeiten wir weiterhin an innovativen Services, wie die Einführung von Atradius Insights im Jahr 2016 und von Atradius Atrium im Jahr 2017. Mit neuen Services ermöglichen wir es unseren Kunden, nicht nur schnellere, sondern auch bessere Entscheidungen im Kreditmanagement zu treffen, so dass sie ihr Geschäft sicher weiterentwickeln können.“

 

Über Atradius

Die Atradius-Gruppe bietet weltweit Kreditversicherung, Bürgschaften und Inkassodienste an. Mit mehr als 160 Büros in 50 Ländern hat Atradius Zugang zu Bonitätsinformationen von 200 Millionen Firmen weltweit. Das Produktangebot hilft Unternehmen auf der ganzen Welt, sich vor Forderungsausfällen zu schützen, wenn Kunden gelieferte Waren oder erbrachte Dienstleistungen nicht bezahlen können. Atradius ist Teil der Grupo Catalana Occidente (GCO.MC), die in Spanien zu den größten Versicherern und weltweit zu den größten Kreditversicherern gehört.

www.atradius.de

 

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Atradius arbeitet in der Schweiz mit einem erfahrenen und kompetenten Team aus Underwritern, Account und Sales Managern sowie Inkasso- und Schadenspezialisten. Informationen zu den Produkten und Dienstleistungen finden Sie online unter www.atradius.ch.

 

 

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