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Inkasso Schweiz und weltweit

Wenn Sie der Ernstfall beim Kunden betrifft

Egal ob unbezahlte Debitorenrechnungen oder ein drohender Konkurs, offene Forderungen bei Kunden einzutrieben ist nie einfach. 

Bestehen bei einem Debitor seit längerem eine oder mehrere offene Forderungen oder bahnt sich ein Konkurs an, dann sollten Sie handeln. Beim Inkasso wird zunächst versucht, die Forderung auf aussergerichtlichem Weg einzuzutreiben.

Doch wann schaltet ein Unternehmen wirklich einen externen Dienstleister ein? Und ab welchem Betrag lohnt es sich zu betreiben?  

Was sind erste Anzeichen für ein Problem, das ein Inkasso erforderlich machen könnte?

Ein Inkasso ist sinnvoll, wenn die DSO-Kennzahl (Days Sales Outstanding) auf Forderungsausfälle hindeutet und auch die Mahnprozesse keinen Erfolg bringen. Die DSO zeigt an, wieviel Tage im Durchschnitt Forderungen unbezahlt sind bzw. nach wieviel Tagen im Durchschnitt bezahlt wird. Eine DSO von 40 sagt somit, dass nach 40 Tagen bezahlt wird. Eine DSO von 20 Tagen, dass nach 20 Tagen bezahlt wird. Somit ist ein zunehmender Trend als kritisch zu bewerten, da sich der Zahlungseingang verlängert.

In solchen Fällen und wenn sich dazu noch Engpässe in der Liquidität auftun könnten, muss das Unternehmen die finanzielle Stabilität rasch sicherstellen.  

Ursachen, die den DSO aus dem Gleichgewicht bringen

  1. Der Debitor verfügt grundsätzlich über ausreichende Mittel, weigert sich jedoch aus unterschiedlichen Gründen, sei es aus Unzufriedenheit mit der Ware oder Konflikten über Vertragsbedingungen, zu zahlen. Typische Anzeichen dafür sind Zahlungsverweigerungen trotz erkennbar ausreichender Liquidität, stets neuen Einwänden oder Forderungen, die den Zahlungsprozess in die Länge ziehen. Befindet sich der Kunde noch dazu in einem anderen Land, kann es für den betroffenen Lieferanten noch schwieriger werden einen Dialog zu führen.
  2. Ihr Kunde ist objektiv nicht mehr in der Lage, seine Rechnungen oder sonstigen Verbindlichkeiten zu begleichen? Sie erkennen das möglicherweise daran, wenn Sie häufiger mahnen, Zahlungen stark verzögert sind oder Zahlungen ausbleiben. Diese Signale können auf eine steigende Verschuldung hindeuten. In der Schweiz kann dies im Extremfall zur Eröffnung eines Konkursverfahrens führen. 
  3. Wird ein Verfahren eröffnet, weil ein Unternehmen seine Schulden nicht mehr begleichen kann, dann müssen formelle rechtliche Schritte eingehalten werden. Nach der Eröffnung durch das Konkursgericht wird das Vermögen des Schuldners (Konkursmasse) unter den Gläubigern nach einer festgelegten Rangordnung verteilt. Lieferanten, die keine Sicherheiten besitzen, haben dabei oft nur begrenzte Chancen, ihre Forderungen vollständig zurückzubekommen.

Zerstöre ich mit einem Inkasso-Dienst das Verhältnis zum Kunden?

Je nach Vorgeschichte muss das nicht sein. Bei Atradius Collections haben wir zudem so viel Erfahrung in der Inkasso-Kommunikation mit Unternehmen, dass der Erhalt der Beziehung im Fokus steht. War das Verhältnis jedoch schon vorher schwierig, dann kann ein Inkasso-Dienst immerhin noch neutral fungieren und Ihnen den Stress abnehmen. 

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Die drei häufigsten Gründe für einen Unternehmenskonkurs 

Die wichtigsten Fragen und Antworten zu Inkasso, Betreibung, Konkurs und Risiko Management

Wenn mehrere Mahnungen ohne Erfolg geblieben sind oder sich der Kunde wiederholt nicht an vereinbarte Zahlungsziele hält.

Inkasso kann der Vorstufe zur Betreibung dienen, falls keine aussergerichtiliche Lösung gefunden wird. Wann Sie Sie am besten eine Betreibung starten und wie Sie damit umgehen hängt von mehreren Faktoren ab.

Diese Entscheidung hängt von mehreren Faktoren ab, etwa von der Höhe Ihrer Forderung und ob alle vorhergehenden Massnahmen erfolglos waren. Als Faustregel sollten Sie abwägen, ob der Ertrag allfällige Ausgaben für Betreibung, Gerichts- und Anwaltskosten rechtfertigt. Bei grösseren Beträgen oder langjährigen Geschäftspartnern ist es in jedem Fall sinnvoll, eine professionelle Einschätzung durch eine Rechtsberatung oder durch Atradius einzuholen.

Im Konkursfall sind Sie als Lieferant grundsätzlich ein (ungesicherter) Gläubiger und haben somit eine Forderung gegen den Schuldner. Ein automatisches Anrecht auf vollständige Bezahlung Ihrer Rechnungen besteht allerdings nicht. Vielmehr kommt es darauf an, in welcher Rangordnung Ihre Forderungen eingeordnet werden und ob Sie eventuell besondere Sicherheiten vereinbart haben. 

Es gibt verschiedene Möglichkeiten sich gegen Zahlungsausfälle abzusichern. Eine Kreditversicherung bei Atradius ist nur eine davon. Die Wahl der geeigneten Sicherheit hängt jedoch stark von der Art des Geschäfts, der Bonität des Kunden und den eigenen Unternehmenszielen ab.  

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